Meine Krise. Deine Krise. Keine Krise.

Krise. Krise. Krise. Auch uns trifft die Krise. Probleme mit Lieferketten, hohen Energiepreisen und der steigenden Inflation halten uns in Atem. Das Hauptthema der letzten Monate, die Teuerung, macht vor SchloR nicht Halt. Seit dem Kauf des Geländes in der Rappachgasse 26 im Sommer 2019 und dem anschließenden Baubeginn hat sich vieles getan. Wir freuen uns, was wir mit deiner und eurer Unterstützung bereits erreicht haben:

  • 4 Ateliers mit Teeküche und Außenbereich
  • 2 Proberäume und 1 Tonstudio
  • 1 Seminarraum
  • 1 Veranstaltungsraum
  • 1 Werkstatt
  • 1 Betriebswohnung
  • Planung und Sanierung der TRAP Halle für zeitgenössischen und politischen Zirkus, sowie Start des Neubaus des Wohnhauses

Und das Ganze in einer ökologisch nachhaltigen Holz-Lehmbauweise mit einem Heizsystem aus Wärmepumpe und Photovoltaik

Während eigentlich Kapitalismus unser Hauptproblem ist, kamen jetzt auch noch Corona und der Krieg in der Ukraine dazu, die uns vor neue Herausforderungen stellen. Lieferengpässe von Materialien (Ziegel, Holz, Stahl, Kunststoffe, etc.) haben zu erheblichen Bauverzögerungen geführt. So mussten Arbeiten auf unserer Baustelle bis zur nächsten Materiallieferung stillstehen. Folgen für uns: Die von uns geplanten Bauphasen konnten durch die Baufirmen nicht eingehalten werden. Ursprünglich war vorgesehen, dass von April bis August 2021 der Neubau von drei Wohnungseinheiten für weitere 15 Personen fertiggestellt wird. Aufgrund der Bauverzögerungen wird dies nun, fast zwei Jahre später, mit Anfang Sommer 2023 erreicht. Auch die Fertigstellung der Ateliers und des Veranstaltungs- und Seminarraums hat eine längere Zeit beansprucht als zu Beginn geplant. Mit diesen Verzögerungen ging ein Verlust von kalkulierten Mieteinnahmen einher.

Darüber hinaus sind die Preise von Rohstoffen in die Höhe geklettert. 2022 erreichten die Baupreise in Österreich ein Rekordniveau. So stiegen laut österreichischen Baupreisindex (BPI), die Baupreise in den letzten fünf Jahren um über 30 Prozent. Im gemeinnützigen Wohnbau sind die Baukosten seit 2020 sogar um 42 Prozent gestiegen. Auch die Inflation macht sich bei unseren Kalkulationen bemerkbar. So lag die Inflationsrate im Dezember 2022 bei 10,2 Prozent und lag damit auf dem höchsten Niveau seit 70 Jahren.

Unsere Bilanz: Wir mussten bei unserer letzten Planungsrechnung die Gesamtkosten nach oben korrigieren. Damit sind wir nicht allein. Auch andere gemeinnützige Wohnprojekte kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen – Projekte, die nun beispielsweise mit dem Bau warten, in der Hoffnung, dass die Preise wieder sinken. Das ist für uns nicht möglich.

Was heißt das jetzt genau?

Wir sparen! Bei Anschaffungen nehmen wir Einsparungen vor und wir bauen noch mehr selbst. Gemeinsam legen wir Böden und Fliesen und malen unsere Wohnungen selbst aus. Wann machen wir das? In unserem Sommerurlaub.

Heute, Anfang 2023, suchen wir erneut nach Direktkrediten zur Endfinanzierung von SchloR. Gemäß unserem Motto Lieber 1000 Freund*innen im Rücken, als eine Bank im Nacken, legen wir wieder los. Unsere Vision ist es selbstverwaltete gemeinnützige Räume schaffen, die nicht nur den Bewohner*innen zur Verfügung stehen, sondern eine Anlaufstelle für viele sind. Wir möchten eine lebendige, nachhaltige Gemeinschaft in Simmering. Es ist bald geschafft und du kannst dazu beitragen!

Ihr werdet es kaum für möglich halten (wir auch nicht), aber seit 2018 haben wir bereits 2,5 Millionen Euro an Direktkrediten von euch erhalten und davon 300.000€ auch schon wieder zurückbezahlt. Bis zum Sommer 2023 möchten wir weitere 500.000 Euro sammeln. Dieser Betrag unterstützt uns bei der Endfinanzierung des Projekts und schafft die Möglichkeit der Teuerung abgesichert entgegentreten zu können. Im Herbst sollen dann 250.000 Euro über weitere Direktkredite hinzukommen. Damit haben wir dann einen Puffer, falls es zu weiteren Bauverzögerungen oder Teuerungen kommen sollte und wir müssen nicht schon wieder eine Direktkreditkampagne auf die Beine stellen.

Um unser Ziel zu erreichen, benötigen wir dein Geld. Überzeuge erst dich selbst und dann deine Freund*innen und Familie.

Weitere Informationen dazu findest du [ Hier.. ]

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